Entwicklung von tropenholzfreien Gitarren durch Nutzung eines Modifikationsverfahrens zur Aufwertung heimischer Hölzer (Schwäbisches RioPalisander)​​​​​​​
Teilprojekt: Verfahrensentwicklung des Modifikationsprozesses
Ziel des Verbundprojektes (KF-Projekt) ist die Entwicklung tropenholzfreier (klassischer) Gitarren in einer eigenen Serie. Hierfür wird der Prozess zur Herstellung thermisch modifizierter heimischer Hölzer auf die speziellen Anforderungen des Musikinstrumentenbaus und an dieser Stelle besonders des Zupfinstrumentenbaus weiterentwickelt. Dabei wird ein neues Sortiment thermisch modifizierter Hölzer bereitgestellt, die anders als bisherige Sortimente für Außen- oder Fußbodenanwendungen, die spezifischen Eigenschaften von Musikinstrumentenhölzern erlangen.
Bisher übliche Thermohölzer sind in ihrer Performance auf maximale biologische Dauerhaftigkeit sowie Bewitterungsbeständigkeit ausgelegt. Beides sind Zielsetzungen, die für Musikinstrumente irrelevant sind. Hier stehen eher Fragen bezüglich der Klanganforderungen und der Dimensionsstabilität der unterschiedlichen Bauteile (Decke, gut schwingend, sehr geringe innere Dämpfung, Boden und Zarge sehr gut schallreflektierend und verstärkend, Hals und Griffbrett mit hoher Dimensionsstabilität, alle Bauteile in tropenholzanmutender Färbung) im Vordergrund.
Vom 5. bis 8. April 2017 wurden in Kooperation mit der Reinhardt Best Acoustics GmbH die komplett aus einheimischen Tonhölzern gefertigten Gitarren und das neue Verfahren auf der Frankfurter Musikmesse vorgestellt. Zur Pressemitteilung der HNEE und der Reinhardt GmbH.
Partner des Forschungsprojektes
Förderrahmen
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWi
Förderkennzeichen: KF2122220CK4
Projektzeitraum: 01.07.2014 – 30.09.2016