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Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Projekt AnpaG – landwirtschaftliches Versuchswesen und Beratung gestärkt

Foto: Stefan Bögel

Bio-Kartoffel-Feldtag Brandenburg. Feldbegehung mit dem Kartoffelfachberater Christian Landzettel. Veranstaltung des Bioland Landesverband Ost e.V. in Kooperation mit dem EIPProjekt Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg auf dem Bio-Hof Klass in Trebbin.
Foto: Stefan Bögel

16.03.2023

Kollegiale Beratung und das Feldversuchswesen zum Ökolandbau erfahren mit dem neuen Projekt „Gemeinsam packen wir es an. Gruppenberatung in der Landwirtschaft“ (AnpaG) ab Mai 2023 in Brandenburg eine Stärkung. Beratungsgruppen zu den Themen „Mechanische Unkrautregulierung im Ackerbau“, „Ertragsstabilität im Grünland und Ackerfutter“, „Bio-Gemüseanbau“ und „Bio-Kartoffelanbau“ nehmen ihre Arbeit auf, um gemeinsam Lösungen für ihre Herausforderungen zu erarbeiten.

Das Projekt AnpaG wird von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (Leadpartner) gemeinsam mit der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin/Brandenburg (FÖL), dem Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU) und drei Landwirtschaftsbetrieben durchgeführt, gefördert vom Land Brandenburg, kofinanziert mit EU-Mitteln.

Kollegiale Gruppenberatung in vier Themenfeldern

Interessierte Landwirt*innen können ab Mai in kollegialen Beratungsgruppen zu den genannten Themen  zusammenarbeiten. Im Mittelpunkt steht die Ressource "Erfahrungswissen der Landwirt*innen“. Auf „Hof-Treffen“ lernen die Landwirt*innen die Arbeitspraxis und Herausforderungen ihrer Kolleg*innen kennen. Gemeinsam erarbeiten sie für den gastgebenden Betrieb Optimierungsstrategien und Lösungen. Dabei entstehen neue Impulse für den eigenen Betrieb. Auch Praxisversuche sind für die AnpaG-Gruppen Ackerbau und Kartoffel geplant, um die aus dem kollegialen Beratungsprozess erwachsenen Ideen zu testen.

Betriebsleiter Johann Gerdes vom Beerfelder Hof hat mit dem Format bereits wertvolle Erfahrung gesammelt. "Man lernt so viel von der Gruppe und dem geballten Erfahrungswissen der Berufskolleg*innen. Brandenburg ist ein schwieriger Standort für die Landwirtschaft, wo landläufige Ratschläge und Fachmeinungen sich nicht ohne Einschränkungen in gute Erträge übersetzen lassen. Und dann tut es auch mal gut zu hören, dass es den Betrieben in der Nachbarschaft oder Region ähnlich geht. Diese Herausforderungen in der Gruppe anzugehen macht deshalb umso mehr Sinn.“, so seine Einschätzung. 

Begleitung der Gruppen durch geschulte Beratungskräfte 

Interessierte Berater*innen übernehmen die fachliche und methodische Begleitung der AnpaG-Gruppen. Sie können sich seit Montag über die Vergabeplattform des Landes Brandenburg als Gruppenbegleiter*innen bewerben. Die ausgewählten Beratungskräfte werden dann im April/Mai methodisch auf ihre Rolle und Aufgaben vorbereitet.

Stärkung der Sichtbarkeit des Feldversuchwesens und der Beratung zum Ökolandbau in Brandenburg 

Auch für Informationssuchende zum Ökolandbau in Brandenburg bietet das AnpaG-Projekt eine neue Orientierungshilfe. Die Leistungen des landesweiten Feldversuchswesens sowie der Bildungs- & Beratungslandschaft werden in naher Zukunft sichtbarer. Eine neue Internetseite bündelt Informationen entsprechender Aktivitäten in Brandenburg.

Interessensbekundungen von Landwirt*innen und Beratungskräften für ein Mitwirken in den AnpaG-Gruppen sind willkommen.


Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Pressekontakt
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Mitarbeiter für Wissenschaftskommunikation
Tel.: +49 33324 657-227
Ulrich.Wessollek@hnee.de

Fachkontakt und Projektkoordination
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