Anerkennung für herausragende Leistungen
Am 8. Februar 2017 wurden drei herausragende Abschlussarbeiten des Fachbereichs Landschaftsnutzung und Naturschutz der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) ausgezeichnet. Die Auswahl der Preisträgerinnen erfolgte durch eine unabhängige Jury des Fachbereichs.
Der Fachbereichsratsvorsitzende Prof. Dr. Rüdiger Schultz-Sternberg überreichte die Urkunden und Preise an die Absolventinnen.
Foto (v. l. n. r.): Prof. Dr. Vera Luthardt, Prof. Dr. Bernhard Hörning, Gerriet Trei, Laura Danzeisen, Friederike Böttcher, Dorothea Schmidt, Prof. Dr. Rüdiger Schultz-Sternberg
Quelle: Johanna Köhle
Die Ehrung für besonders kreative und innovative Abschlussarbeiten haben am Fachbereich Tradition. Bereits seit über zehn Jahren werden die Studienabsolvent*innen mit besonders guten Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Freuen durften sich die Preisträgerinnen auch über einen Büchergutschein im Wert von 100 Euro.
Eine der drei Preise ging an Laura Danzeisen, die sich in ihrer Arbeit mit dem Berufsbild von Schutzgebiets-betreuer*innen auseinandergesetzt hat und die Anforderungen an dieses noch relativ neue Tätigkeitsfeld national und international untersuchte. Betreut wurde ihre Arbeit von Prof. Dr. Vera Luthardt, Professorin für Vegetationskunde und Angewandte Pflanzenökologie. Die Arbeit bestätigt, dass das Berufsbild sehr vielseitig ist und sehr unterschiedliche Anforderungen an den oder die zukünftige*n „Ranger*in“ stellt. Laura Danzeisen hat in ihrer Arbeit unter anderem Stellenausschreibungen mit dem Ergebnis analysiert, dass etwa 70 Prozent der Arbeitgeber*innen einen akademischen Abschluss für diesen Beruf fordern. Sie identifizierte vier Tätigkeitsfelder, welche das wesentliche Aufgabenspektrum von Schutzgebietsmanager*innen zusammenfasst. Am Fachbereich wurde eine neue Vertiefungsrichtung „Schutzgebietsbetreuung“ erfolgreich im Bachelorstudiengang Landschaftsnutzung und Naturschutz integriert (Weitere Informationen dazu hier.). Hierbei wurden auch die Ergebnisse der Arbeit berücksichtigt.
Gerriet Trei, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Ökologische Tierhaltung, hielt die Laudatio für Friederike Böttcher, die eine Masterarbeit mit dem Titel „Vergleich des Verhaltens von zwei für den Ökolandbau selektierten Legehennenherkünften“ verfasste. Durch die sehr umfangreich durchgeführten Untersuchungen, unter anderem zu Auslauf- und Fressveralten, stellte sich heraus, dass wenige Unterschiede zwischen beiden Legehennenherkünften existieren und beide für den Ökolandbau eingesetzt werden können.
Dorothea Schmidt wurde für ihre Bachelorarbeit zum Thema „Akupunkturbehandlungen bei Rindern — Erfahrungen von Tierärzten und Tierheilpraktikern in Deutschland“ geehrt, die von Prof. Dr. Bernhard Hörning, Professor für Ökologische Tierhaltung, betreut wurde. Frau Schmidt setzte sich in Ihrer Qualifizierungsarbeit kritisch mit den Möglichkeiten und Grenzen von Akupunkturbehandlungen bei Rindern auseinander. Die befragten Tierärzt*innen und Tierheilpraktiker*innen haben sehr gute praktische Erfahrungen mit der alten chinesischen Therapieform gemacht und nutzen sie häufig in Kombination mit anderen Therapieformen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit wurden unter anderem in der „Zeitschrift für ganzheitliche Tiermedizin“ veröffentlicht.
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Prof. Dr. Rüdiger Schultz-Sternberg
Fachbereichsratsvorsitzender des
Fachbereichs Landschaftsnutzung und Naturschutz
Tel: 03334 657-338
ruediger.schultz-sternberg@hnee.de
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