Botanisches System
Der gesamte Forstbotanische Garten ist Dank seiner unterschiedlichen Standorte, der Erhaltung naturnaher Bereiche und einer durchdachten MĂ€htechnik reich an Krautpflanzenarten. Besonders im FrĂŒhjĂ€hr, wenn das "Dach" der Laubbaumarten noch nicht ergrĂŒnt ist, können die Besucher in den Wiesenbereichen und z.T. auch auf den PlatteauflĂ€chen in der Krautflora zahlreiche Entdeckungen machen: Busch-Windröschen, Scharbockskraut, Lerchensporn...
Zusammen mit Arten des alten -nach Pflanzenfamilien geordneten- Krautpflanzensystems, den Pflanzen des Steingartens und der Heil-, GewĂŒrz- und Giftpflanzenanlage sind ĂŒber 600 Krautpflanzenarten im Arboretum zu finden.
1992 begann die ABM-Gruppe mit UnterstĂŒtzung der GĂ€rten des Forstbotanischen Gartens im Bereich des Dengler-Versuchgartens ein neuartiges "Botanisches System" zu erstellen. DafĂŒr stand eine FlĂ€che von rund 1000mÂČ zur VerfĂŒgung, die ursprĂŒnglich mit Buchenjungwuchs bestanden war.
Soziologisch-ökologisches System-
Pflanzen als Standortzeiger
Auf dieser FlĂ€che sollten erstmalig Pflanzenarten zu soziologisch-ökologischen Artengruppen zusammengefasst werden, die in der Wald-Vegetation gemeinsam vrkommen (nach Passarge und Hoffmann 1964). In 8 Gruppen werden Zeigerwerte fĂŒr
- DauernÀsse
- Dauerfeuchte
- NĂ€hrstoffreichen Oberboden (Humusform Mull)
- NÀhrkrÀftigen bis mittleren Oberboden (Humusformen Mull bis Moder)
- Mittleren bis nÀhrstoffarmen Oberboden (Humusformen Moder bis Rohhumus)
- Trockene Standorte
- Trocken-warme Standorte
- Sehr trocken-warme Standorte
Eine Einordnung der Pflanzungen im Forstobotanischen Garten Eberswalde zu diesem SchlĂŒssel mit Ăbersichtskarte kann diesem PDF-Dokument entnommen werden.