Projektwerkstätten
selbstorganisiertes Lernen für Studierende
Eine Projektwerkstatt ist ein Modul, das von studentischen Tutor*innen organisiert und begleitet wird. Sie bieten Studierenden den Raum, in Kleingruppen eigenständig Projekte zu entwickeln und das selbstorganisierte Lernen zu fördern.
Die Projektwerkstatt kann als Wahlpflichtmodul belegt werden.

Die Projektwerkstatt stellte sich auch beim HIT vor.

Gemeinsame Zeit ist auch ein Pluspunkt der Projektwerkstatt.

Hofführung auf der Exkursion zum SoLaWi- Hofkollektiv Basta im Oderbruch

Die Studierenden üben in einem Gruppenspiel, zusammen eine Lösung zu finden.
Was erwartet Sie?
- interdisziplinäre Arbeit und Austausch mit Studierenden anderer Studiengänge
- praxisnahe Anwendung und Realisierung eines eigenen spannenden Projekts
- gemeinsames Lernen erfahren und gegenseitige Unterstützung im Peer-Teaching-Format
- 6 ECTS-Punkte für Bachelor- und Masterstudierende
Die Inhalte der Projektwerkstätten variieren je nach Angebot. Aktuell laufen die Projektwerkstätten Gender- und Klimagerechtigkeit, Lernen erleben sowie Zukünfte und Gesellschaft gestalten. Welche Projektwerkstätten angeboten werden, richtet sich nach den Studierenden, die diese leiten.
Gender- und Klimagerechtigkeit
Die Projektwerkstatt "Gender- und Klimagerechtigkeit" untersucht die Verknüpfung von Gender(un)gerechtigkeit und Klimakrise. Ziel ist es, ein intersektionales Verständnis von Machtverhältnissen zu entwickeln und die Wechselwirkungen zwischen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Dimensionen der Klimakrise zu analysieren.
Dabei wird der Zusammenhang von patriarchalen Strukturen, kolonialen und neokolonialen Einflüssen sowie neoliberalen Wirtschaftsmodellen mit globalen Ungerechtigkeiten herausgearbeitet. Die Teilnehmenden sollen als politische Subjekte gestärkt werden, um Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen.
Die Projektwerkstatt fördert gemeinsames Lernen durch kreative und interaktive Methoden, wie die Erstellung eines Zines, Exkursionen und interdisziplinäre Diskussionen. Es werden soziale und emotionale Kompetenzen geschult, um gesellschaftliche Veränderungsprozesse nachhaltig zu gestalten. Der Fokus liegt auf einer kritischen Reflexion von Macht- und Ressourcenverhältnissen, insbesondere im Kontext der Land- und Forstwirtschaft, und der Entwicklung von alternativen Perspektiven und Utopien für eine gerechtere Zukunft.


Lernen erleben
Die Projektwerkstatt „Lernen erleben“ reagiert auf die Herausforderungen des Bildungssystems, das oft kurzfristiges Lernen priorisiert, und setzt stattdessen auf langfristige Lernerfolge und Selbstwirksamkeit. Ziel ist es, Spaß, Effektivität und Effizienz beim Lernen zu fördern, indem innovative Ansätze entwickelt und individuell angepasst werden.
Die Werkstatt verbindet Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), indem sie zukunftsorientiertes Lernen mit sozialem und ökologischem Bewusstsein verknüpft. Sie schafft eine Plattform für Studierende verschiedener Disziplinen, um gemeinsam neue Lernkonzepte zu entwickeln, Wissen zu vertiefen und persönliche Stärken zu entfalten. Der modulare Aufbau des Semesters, bestehend aus Input-, Projekt- und Reflexionsphasen, ermöglicht es den Teilnehmenden, Projekte eigenständig durchzuführen, ihre Erfahrungen zu teilen und ihre Fortschritte zu reflektieren. Tutor*innen begleiten und unterstützen den Prozess.
Die Projektwerkstatt ist ein flexibles und wiederkehrendes Angebot, das Lernen als dynamische und Freude spendende Tätigkeit erfahrbar macht und innovative Bildungsansätze fördert.
Zukünfte und Gesellschaft gestalten
Die Projektwerkstatt „Zukünfte und Gesellschaft gestalten“ bietet Studierenden die Möglichkeit, sich mit Zukunftsszenarien auseinanderzusetzen, um Schlüsselkompetenzen für eine VUCA-Welt (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität) zu entwickeln. Im Fokus stehen gesellschaftliche, technologische, wirtschaftliche und ökologische Transformationen, wobei die Gestaltbarkeit und Vielfalt möglicher Zukünfte betont werden. Die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit, ergänzt durch technologische Dimensionen, bildet einen zentralen Bestandteil.
Ziele der Projektwerkstatt sind die Förderung individueller und kollektiver Gestaltungskompetenzen, die Reflexion über Zukunftsfragen sowie die Entwicklung kreativer Szenarien, die Nachhaltigkeit und technologische Innovation vereinen. Studierende erarbeiten eigenständig Projekte, unterstützt durch Tutor*innen, und nutzen innovative Methoden wie Design Futuring und immersive Technologien (z. B. Virtual Reality).
Das Semester gliedert sich in drei Phasen:
- Inputphase, mit Vorträgen und Exkursionen,
- Projektphase, in der Studierende in Einzel- oder Gruppenarbeit eigene Zukunftsszenarien entwickeln, und
- Präsentationsphase, in der die Ergebnisse vorgestellt und reflektiert werden.
Die Projektwerkstatt regt zur kreativen, kritischen und nachhaltigen Gestaltung von Zukunftsvisionen an und bietet eine Plattform für interdisziplinären Austausch und innovative Ansätze.
