Innovationszentrum für nachhaltige Ernährungssysteme

Das Innovationszentrum für nachhaltige Ernährungssysteme ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Als soziale Lehrinfrastruktur bieten wir eine Plattform für die Zusammenarbeit mit der Praxis in der Lehre, aber auch für Forschungsvorhaben. Das INES, vormals InnoForum Ökolandbau Brandenburg, schafft für Akteur*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft eine offene Plattform, um sich gegenseitig auszutauschen, neue Lösungen zu finden und diese auszuprobieren. Dabei ist Kommunikation auf Augenhöhe besonders wichtig. Denn nur gemeinsam können eine fruchtbare Grundlage für Ideen- und Erfahrungstransfer sowie konstruktive Kooperationen entstehen. Und nur gemeinsam entsteht Raum für notwendige Innovations- und Übernahmeprozesse in der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette. 

 

Was läuft gerade? 

Bleiben Sie auf dem Laufenden, wie es mit unseren Themen weiter geht. Besuchen Sie unsere Veranstaltungen für das Fachpublikum und die interessierte Öffentlichkeit, werfen Sie einen Blick auf unsere aktuellen Projekte und lassen Sie sich von unseren Ergebnissen inspirieren.

Termine & Veranstaltungen

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Unsere Projekte

Ergebnisse aus Forschung und Projekten

Erträge, Zwischenfrüchte und Neuansaaten

Alljährlich werden die Erträge, Zwischenfrüchte und Neuansaaten aus der Forschung der HNEE Fachgebiete im Ökolandbau in einem gemeinsamen Flyer veröffentlicht. Im Mittelpunkt stehen dabei Ergebnisse und Projekte mit einem praxisnahen und partizipativen Forschungsansatz. Der Transfer der gewonnen Erkenntnisse für die Praxis spielt eine zentrale Rolle und bildet eine der Grundlagen für langfristige Kooperationen mit Unternehmen in der Region.

Icon Flyer

Unterforen zum Austausch

Inspiriert durch Ideen, Bedarf sowie Forschungs- und Lernprojekte an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde können sich im InnoForum Ökolandbau Brandenburgs unterschiedliche Unterforen bilden.
Ob zur Reflexion der eigenen Wettbewerbsfähigkeit oder zur Kommunikation innovativer Lösungen in einem speziellen Fachgebiet: Das Forum bietet diesen Gruppen die Möglichkeit, sich formell oder informell auszutauschen. Wie die thematischen Foren im Einzelnen organisiert werden, entscheiden die Mitglieder selbstverantwortlich.

Das Forum Grünland, Futterbau und nasse Moorbewirtschaftung informiert rund um die Aktivitäten in Forschung, Lehre und Transfer zu Themen der Grünlandbewirtschaftung inklusive nasse Moorbewirtschaftung und des Ackerfutterbaus. Aktuelle Schwerpunkte unserer Arbeit sind:

  • Grünlandnutzung auf organischen Böden, insbesondere Niedermoor- und Niedermoorfolgeböden: Entwicklung hin zu einer klimaschonenden und klimawandelangepassten Bewirtschaftung.
  • Weidesysteme, insbesondere Erprobung von regenerativen Weidesystemen wie Mob Grazing in der Rinderhaltung.
  • Kleinräumig standortangepasste Grünlandnutzung: Umsetzung von abgestufter Grünlandnutzung zur Optimierung von Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität.
  • Acker-Futterbau: Erprobung von trockenheits-resistenteren Arten und Sorten

Das Forum vereint somit Themen aus den Forschungsgebieten Nachhaltige Grünlandnutzungssysteme und Grünlandökologie, Agrarökologie und nachhaltige Anbausysteme, Vegetationskunde und Angewandte Pflanzenökologie sowie Politik und Märkte in der Agar- und Ernährungswirtschaft.

Unsere Arbeitsweise

In unseren Projekten arbeiten Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen auf Augenhöhe und forschen gemeinsam an Lösungsansätzen. Dementsprechend basieren unsere Projekte auf Kooperationen zwischen Praxisbetrieben und der HNEE. Unsere Versuche und Untersuchungen führen wir daher in der Regel auf den Flächen der Kooperationsbetriebe durch. Oftmals werden die Untersuchungen gemeinsam geplant und durchgeführt.

Aktuelle Projekte

Interesse an weiteren Informationen oder Aktivitäten rund um das Forum Gründland und Futterbau?

Melden Sie sich gerne bei: Prof. Dr. Inga Schleip | +49 3334 657-417 | inga.schleip(at)hnee.de 

Das Forum „Landschaftspflege mit Tieren“ wird durch die Projekte „Wertschöpfungskette Lammfleisch“ und „Netzwerk Schäfer schützen“ mit Leben gefüllt.

Kooperationsprojekt „Wertschöpfungskette Lammfleisch“

Schäfereibetriebe leisten einen wichtigen Beitrag zu Natur- und Klimaschutz. Viele hochwertige Biotoptypen sind erst durch die jahrhundertelange Beweidung mit Schafen entstanden und zählen heute zu den artenreichsten Europas. Doch obwohl Schäfer*innen erheblich zur Bereitstellung von öffentlichen Gütern beitragen, sind ihre Rahmenbedingungen in Deutschland schwierig. Die Erlöse aus der Lammfleischproduktion decken weder die Produktionskosten noch spiegeln sie den gesellschaftlichen Mehrwert des Produktionsverfahrens wieder.
Daraus entstand das Projektziel, die Begleitung eines Konzept zum Aufbau einer Wertschöpfungskette für regionales Lammfleisch umzusetzen. Mittlerweile liegen die Zielgruppen für regionales Lammfleisch vor und zielgruppenspezifisches Kommunikationsmaterial ist in der Entwicklung.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Neues aus dem Projekt:

Artikel: Was den Lammfleisch-Kunden wichtig ist (Aus Schafzucht Nr. 17/2022, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Eugen Ulmer, Stuttgart)


Das Netzwerk „Schäfer schützen“

Das Netzwerk Schäfer schützen ist ein vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz gefördertes Projekt mit dem Ziel die Schafhaltung im Land Brandenburg nachhaltig zu stärken und den Beruf der Schäferin bzw. des Schäfers wieder attraktiv zu machen. Durch einen effektiven Wissensaustausch und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen schafhaltenden Betrieben, Beratung und Wissenschaft sollen ressourcen- und klimarelevanten Innovationen bzw. deren Anpassung an die Bedingungen im Land Brandenburg entwickelt und verbreitet werden. Dabei konzentrieren wir uns auf folgende Schwerpunkte:

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier. Oder auch hier via Twitter.

Studie: Die Beweidung von Winterzwischenfrüchten hat keine negativen Effekte auf die Stickstoffverfügbarkeit für die Folgefrucht lesen (2022) weiterlesen

Studie: Kosten der Futterwerbung mit einem Doppelmessermähwerk rund doppelt so hoch wie mit dem Rotationsmähwerk(2022) weiterlesen

Ansprechpartner*innen der HNE

Das Forum Gemüse und Kartoffel informiert über Aktivitäten in Forschung, Lehre und Transfer rund um den Bio-Gemüse- und Bio-Kartoffelanbau an der HNEE.

Im BÖLN/BLE-Projekt ZenPGR (Züchterische Erschließung und Nutzbarmachung pflanzengenetischer Ressourcen durch on-farm/in-situ Erhaltung und Positionierung von Produkten im Bio-Lebensmitteleinzelhandel) wird derzeit ein zielgruppengerechtes Vermarktungskonzept für alte Gemüsesorten entwickelt und erprobt. Außerdem werden derzeit bürgerschaftliche Finanzierungsmodelle zum Erhalt alter Gemüsesorten untersucht. Ziel der HNEE ist es, mit Hilfe der Finanzierungsbausteine der Vermarktung alter Sorten einerseits und der bürgerschaftlichen Finanzierungsmodelle andererseits zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Erhalts alter Gemüsesorten beizutragen, um damit alte Gemüsesorten on-farm erhalten zu können und den Verbraucher*innen und Züchter*innen wieder zugänglich zu machen.

Das Projekt ZenPGR wird zusammen mit der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) und dem Verein für Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (VERN e.V.) sowie den Samenbau- und Gemüsebau-Betrieben des SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost bearbeitet. Mehr Infos zum Projekt gibt’s unter www.hnee.de/zenpgr sowie zum SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost unter www.saatgut-netzwerk.net. Die Projektlaufzeit ist vom 1.12.2017 bis 30.11.2022. Ansprechpartnerinnen an der HNE Eberswalde sind Dr. Christina Bantle (christina.bantle@hnee.de) und Julia Ehrich (julia.ehrich@hnee.de).

 

Das EIP-Projekt Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg kümmert sich derzeit um die Entwicklung der Wertschöpfungskette für Bio-Gemüse und Bio-Kartoffeln in der Hauptstadtregion. Das umfasst:

  • Konzeption von Bildungs- und Beratungsangebote für den Bio-Gemüse- und Bio-Kartoffelanbau
  • Durchführung von Sortentest auf verschiedenen betrieblichen Standorten
  • Prozessbegleitung im Aufbau der Wertschöpfungskette, z.B. Unterstützung bei der Gestaltung von Kooperationen und Unternehmensgründungen
  • Vernetzung und Wissenstransfer zwischen Praxis, Forschung und Interessenvertretung in der Region und über die Region hinaus

In der Lehre ist das Modul „Ökologischer Gemüsebau“ ein Highlight. Hier geben Expert*innen aus dem gesamten Bundesgebiet ihr Wissen an Studierende und interessierte Praktiker weiter. Fest integriert sind praktische Übungen und Exkursion auf Betriebe.

Interesse an weiteren Informationen oder Aktivitäten rund um das Forum Gemüse und Kartoffel?

Melden Sie sich gerne bei:

  • Anna Maria Häring – Leiterin EIP-Projekt Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg
  • Ralf Bloch – Verantwortlicher des Moduls Ökologischer Gemüsebau im Studiengang Ökolandbau & Vermarktung

Ansprechperson

Judith Moering

Studienfachberaterin ÖLV