Teilflächendifferenziert-optimiertes Nährstoffmanagement im Ackerbau (TONIA)
Das TONIA-Projekt hatte das Ziel, das Nährstoffmanagement in der Landwirtschaft durch den Einsatz hochaufgelöster Düngebedarfskarten zu optimieren. Dabei wurden Methoden entwickelt, um Erträge zu stabilisieren, Betriebskosten zu senken und Umweltbelastungen zu minimieren. Dieses innovative Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen und legte die Grundlage für zukünftige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten.

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Projektkoordinator koordinierte ich das Team und die Projektaktivitäten, unterstützte das Forschungsteam bei der Durchführung von Forschungsarbeiten, verfasste Zwischenberichte, führte Feldarbeit durch, kontrollierte Finanzen und Verwaltung und fungierte als Vermittler zwischen Geldgebern und Partnern.

Das TONIA-Team hat sich erfolgreich am ersten Fördermittelaufruf der Europäischen Innovationspartnerschaft für Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft („EIP-AGRI“) beteiligt: Am 1.1.25 startet das Folgeprojekt BoDi – Bodensensorbasiert optimiertes Düngungsmanagement als interoperable landwirtschaftliche Dienstleistung.

Bodensensorbasiert optimiertes Düngungsmanagement als interoperable landwirtschaftliche Dienstleistung "BoDi"
Am 1. Januar 2025 startet das Nachfolgeprojekt BoDi – Bodensensorbasiert optimiertes Düngungsmanagement als interoperable landwirtschaftliche Dienstleistung, das mit einer Förderung von 3,89 Mio. Euro auf vier Jahre ausgelegt ist. Aufbauend auf den Ergebnissen des TONIA-Projekts zielt BoDi darauf ab, Brandenburgs Landwirtschaft bei der Bewältigung heterogener Standortbedingungen und klimatischer Herausforderungen durch innovative Ansätze im Precision Farming zu unterstützen.

Im Projekt wird ein Softwarepaket zur Düngebedarfsermittlung entwickelt, das Fernerkundungs- und Wetterdaten sowie Bodenfeuchtedaten integriert. Weitere Schwerpunkte sind eine präzise Humusbestimmung und -bewertung, die funktionelle Erweiterung eines Sensor-Prototyps zur Texturkartierung und die Entwicklung eines optimierten Workflows für Bodenproben. Ergänzend sorgt eine cloudbasierte IT-Umgebung für die Interoperabilität mit betrieblichen Systemen und einer neuen Datenverarbeitungs-App. Diese Entwicklungen sollen Nährstoffverluste reduzieren, Betriebskosten senken und gleichzeitig Erträge steigern.

Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bin ich im Projekt für Forschung und Entwicklung (F&E), Wissensvermittlung sowie Projektmanagement und -koordination verantwortlich. Meine Aufgaben umfassen die Mitwirkung an der Entwicklung innovativer Lösungen, die Organisation von Workshops, die Koordination zwischen Partnerinstitutionen und die Begleitung der praktischen Umsetzung der entwickelten Technologien.