Forschungsprojekt

Kontakt

Projektleitung

Dozentin im berufsbegleitenden Masterstudiengang Bildung - Nachhaltigkeit - Transformation

Allgemeiner Kontakt

Tanja Rakočević

Ansprechpartnerin studentische Projektgruppe am Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz

Julia Ehrich
Josephine Lauterbach

Fachgebiet Politik und Märkte in der Agrar- und Ernährungswirtschaft

Erschließung neuer Potenziale aus alten Sorten

Laufzeit:

12/2017 - 11/2022

Kompetenzfelder:

Ökologie, Nachhaltige, standortangepasste Produktionssysteme

Kooperationen:

Strategische Partnerschaft, Praxispartnerschaft

Mittelgebende:

Bundesmittel

In der Landwirtschaft ist ein besorgniserregender Rückgang der biologischen Vielfalt festzustellen. Zu den Ursachen gehören u.a. die Standardisierung von Anbausystemen, Produktionsstandards und eine Vereinheitlichung der angebauten Sorten. Dabei stellt die genetische Vielfalt genutzter Arten die Grundlage dar, mit deren Hilfe Landwirt*innen und Züchter*innen auf neue gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen reagieren können. Ein Ansatz, um den Verlust dieser genetischen Vielfalt zu begegnen, ist die on-farm Erhaltung alter bzw. traditioneller Sorten. Daran angelehnt ist das Konzept „Erhalt durch Nutzen“, also der Schutz alter Sorten durch ihre Vermarktung - was wiederum eine verstärkte Nachfrage auf Verbraucher*innenseite erfordert.

Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist die Erschließung neuer Potenziale für die Gemüsezüchtung aus alten, nicht mehr auf dem europäischen Saatgutmarkt verfügbaren Gemüsesorten. Auf diese Weise sollen alte Gemüsesorten on-farm, also auf Betrieben, erhalten und sowohl der Züchtung als auch Verbraucher*innen wieder zugänglich gemacht werden.

Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist die Erschließung neuer Potenziale für die Gemüsezüchtung aus alten, nicht mehr auf dem europäischen Saatgutmarkt verfügbaren Gemüsesorten. Auf diese Weise sollen alte Gemüsesorten on-farm, also auf Betrieben, erhalten und sowohl der Züchtung als auch Verbraucher*innen wieder zugänglich gemacht werden.

Im Rahmen der ersten Projektphase (12/2017-11/2020) entwickelte und erprobte die HNEE zur Unterstützung der Vermarktung alter Sorten im Bio-Lebensmitteleinzelhandel ein geeignetes Kommunikationskonzept zur wirkungsvollen Kommunikation über den Wert alter Sorten unter Berücksichtigung von Verbraucher*innen-Präferenzen. Das Kommunikationskonzept wird in der zweiten Projektphase (12/2020-11/2022) durch einen Online-Auftritt als Informations- und Vernetzungsplattform zur Zucht, Erhaltung und Vermehrung alter Sorten ergänzt.

In der ersten Projektphase wurde bereits deutlich, dass eine Mehrzahlungsbereitschaft unter Verbraucher*innen für alte Sorten nur begrenzt vorhanden ist. Zum Aufbau einer langfristigen Finanzierung der Erhaltungszüchtung und damit eines wirtschaftlich tragfähigen Konzepts für den Erhalt alter Sorten müssen weitere Finanzierungsbausteine erarbeitet werden. Die HNEE untersucht daher im Rahmen der zweiten Projektphase (12/2020-11/2022) die Eignung bürgerschaftlicher Finanzierungsmodelle zur Co-Finanzierung der Zucht, Erhaltung und Vermehrung alter Sorten für Samenbaubetriebe und Erhaltungsorganisationen sowie für Verbraucher*innen als potentielle Finanziers.

Ein übergreifendes Projektergebnis ist die Webseite des SaatGut-Erhalter-Netzwerks-Ost.

Mittelgebende

Bundesmittel

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Bundesprogramm Ökologischer Landbau und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) Projektträger Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Kooperationen

Strategische Partnerschaften

Für die Transformation der Ernährungs- und Agrarkultur bilden wir Menschen aus, die den Wandel hin zu einer nachhaltigen Ernährungskultur in Unternehmen, Organisationen und der Gesellschaft gestalten.

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