Soziales und kulturelles Engagement gewinnt – Verleihung des Engagementpreises an der HNEE

Im Rahmen einer Outdoor-Veranstaltung im Forstbotanischen Garten der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) wurden am 8. Dezember 2021 zwei besonders engagierte Studierende mit dem Engagementpreis der Eberswalder Hochschulgesellschaft (EHG) e.V. ausgezeichnet.  

Auch in diesem Jahr gab es die Preisverleihung im Doppelpack: Ein Engagementpreis, bei dem der EHG Vorstand über die Preisträger*innen entscheidet und ein Publikumspreis, bei dem der oder die Gewinner*in von Angehörigen der HNEE gewählt wird. Von insgesamt fünf nominierten Kandidat*innen dürfen sich Lena Bergmann und Lena Höhne in diesem Jahr über die Auszeichnung freuen. Prof. Dr. Martin Guericke, Vorsitzender der EHG, überreichte in winterlicher Kulisse, zwischen bunt angestrahlten Bäumen, Fackeln und Feuertonnen im Forstbotanischen Garten, die Urkunden.

Lena Bergmann, Studentin im Studiengang Nachhaltige Unternehmensführung, durfte den Publikumspreis entgegennehmen. Sie ist Gründerin der „Schmatzkammer“ und setzte sich für Räumlichkeiten im ROFIN Park ein, um einen Ort des Austausches für Studierende zu schaffen.

„Der Verein Schmatzkammer e.V. schafft einen Gemeinschaftsraum in Eberswalde, einen offenen Raum zum Austausch, zum kreativen Arbeiten und für kulturelle Veranstaltungen. Der Verein hat seit Juni 2021 Räumlichkeiten im Rofinpark. Im November 2021 wurden die Räumlichkeiten mit der ersten Küfa (Küche für alle) offiziell eröffnet. In Zukunft wird sich das volle Potenzial der Schmatzkammer entwickeln. Dazu gehören unter anderem offene Werkstätten, bspw. Fotolabor und Siebdruck, ein Fair-Café, Veranstaltungen wie Workshops, Jam-Sessions, Lesungen, Ausstellungen, Diskussionsrunden und vieles mehr. Für mich stellt die Schmatzkammer vor allem einen Begegnungsraum für die verschiedenen Bewohner*innen der Stadt Eberswalde dar, in dem Menschen politisch, sozial und kulturell aktiv werden können. Soziale und ökologische Nachhaltigkeit stehen dabei im Vordergrund.

Was mir in Eberswalde bisher fehlte, sind Austauschmöglichkeiten zwischen Studierenden und Nicht-studierenden. Da möchte die Schmatzkammer ansetzen, und versuchen, einen Ort für alle Bewohner*innen in Eberswalde zu sein. Was ich mir noch wünschen würde: Eine Kneipe in Eberswalde, die für Nicht-studierende wie auch Studierende attraktiv ist."

Lena Höhne studiert den Bachelorstudiengang Finanzmanagement und wurde aufgrund ihres Engagements in der Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt, für ihre Tätigkeiten beim allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und beim Foodsharing vom Vorstand des EHG mit dem Engagementpreis ausgezeichnet.

„Der bedeutendste Teil meines derzeitigen Engagements ist der Vorsitz im AStA. Dabei ist es wichtig den Überblick über den AStA zu behalten und das Gremium nach außen zu vertreten. Eine wichtige Aufgabe dabei ist es auch, die Sitzungen vorzubereiten und zu moderieren. Dort bin ich gelandet, da ich vorher schon in der Fahrradselbsthilfewerkstatt aktiv war und mich in den AStA wählen lassen wollte um Referentin für die Fahrradselbsthilfewerkstatt zu werden.

In dem Zuge möchte ich mich besonders bei Maxie Martin bedanken. Sie ist auch in der Fahrradselbsthilfewerkstatt aktiv und hat mich unter anderen motiviert, mich für den AStA aufstellen zu lassen. Von ihr habe ich das Vorsitz-Referat übernommen.

Nachdem ich Foodsharing schon länger kannte und bei der Ersti-Rallye auf die Gruppe hier in Eberswalde aufmerksam wurde, bin ich mit meinem Umzug hier her aktiv geworden. Ziel von Foodsharing ist es Lebensmittelabfälle, durch das Abholen von überschüssigen oder nicht mehr perfekten Lebensmitteln, zu vermindern. Das hatte mich angesprochen, sodass ich direkt ein Teil davon geworden bin."

Über den Engagementpreis
Seit 2006 zeichnet die Eberswalder Hochschulgesellschaft engagierte Studierende der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde aus. Der Engagementpreis wird jedes Jahr an junge Menschen verliehen, sie sich sehr stark ehrenamtlich engagieren und damit die studentische Kultur wesentlich beleben.