Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Digitalisierung – Wie schaffen es regionale Unternehmen?

© HNEE Ulrich Wessollek


Im Rahmen des Forums gab es auch eine Betriebsbesichtigung in der Max-Haus GmbH.   Burkhardt Schröder (vorn, 2.v.l.), Chef der Firma Max Holz und Max Haus GmbH, führt die  Teilnehmer*innen des 1. Praxisforum Digitalisierung durch seinen Betrieb  und erklärt, wie ökologisches Bauen funktioniert.

© HNEE/ Ulrich Wessollek

Beim 1. Praxisforum Digitalisierung am 16. Mai 2019 präsentieren regionale Unternehmen ihre Lösungen im Umgang mit digitalen Herausforderungen. Der Erfahrungsaustausch wird begleitet durch das Forschungsprojekt Mittelstand 4.0. der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), das mit Hands-On-Beispielen kleineren Unternehmen unter die Armen greift.

Wie schaffen es andere Unternehmen mit der Digitalisierung umzugehen? Wie konnten sie damit Wettbewerbsvorteile erzeugen? Mit diesen Fragen befassen sich die Teilnehmer*innen beim 1. Praxisforum Digitalisierung. An fünf Thementischen gewinnen die Mitarbeiter*innen regionaler mittelständischer Unternehmen Impulse für ihre eigenen firmeninternen Prozesse. „Zu Gast sind vier regionale Firmen, die beispielsweise berichten wie sie Mitarbeiter*innen in den Transformationsprozess einbinden oder wie sie ihre Produktionssteuerung digitalisiert haben“, zählt Steffen Bartz, Referent Unternehmensbetreuung von der IHK Ostbrandenburg auf. Mit dem Erfahrungsaustausch soll die Vernetzung gestärkt und Wissen von Praktiker*innen transparenter gemacht werden. „Das Thema Digitalisierung hat so viele Facetten, da ist es vor allem als kleines Unternehmen schwer, stets am Puls der Zeit zu bleiben“, beobachtet Susann Feuerschütz, Projektleiterin an der HNEE im Teilprojekt „Wertschöpfungsketten“. Im Rahmen des Verbundprojektes Mittelstand 4.0. bietet die Hochschule verschiedene Workshops an, um beispielsweise Prozesse zu optimieren und Wissensmanagement zu festigen, um kleinere Unternehmen langfristig zu entlasten. Mit dem Forum bietet sich zusätzlich die Diskussion weit verbreiteter Fragen aus der Praxis und die Möglichkeit, Antworten von anderen Unternehmen zu finden, die mitunter zeitnah umsetzbar sind. „Das große Interesse an dieser Veranstaltung zeigt, dass wir einen Nerv getroffen haben. Derzeit finden bereits erste Gespräche zu einer Fortsetzung dieses Formats statt“, resümiert Susann Feuerschütz.

Weitere Infos dazu finden man online auf den Seiten der IHK Ostbrandenburg (www.ihk-ostbrandenburg.de)  sowie auf der Website des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums (www.kompetenzzentrum-cottbus.digital)

Zitate von Teilnehmer*innen:

„Ich bin hergekommen, weil ich die Digitalisierung im Büro umsetzen möchte. Ich erhoffe mir Kontakte zu Firmen und das Kennenlernen von Software, um auch Mitarbeiter*innen mitnehmen zu können.“
Stefanie Hillmann, TB-Automaten Handels GmbH

„Wir haben das Problem einer Bundesregierung, die die Digitalisierung aus meiner Sicht noch nicht verstanden hat. Sie wollen nicht hören, dass wir an jeder Milchkanne 5G brauchen. Doch das tun wir, gerade dann, wenn wir den ländlichen Raum erhalten wollen. Außerdem haben wir viele Bürger*innen, die aufgeklärt werden müssen. Das sehe ich gerade bei den Arbeitnehmer*innen, die sich oft noch in Sachen Digitalisierung sträuben.“

Frank Schalk, A & C HUB UG

Ãœber das Praxisforum Digitalisierung

Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung der IHK Ostbrandenburg, der Wirtschaftsförderung Brandenburg WFBB und des Verbundprojekts Mittelstand 4.0. Kompetenzzentrum Cottbus. Die Thementische des ersten Forums befassen sich mit folgenden Inhalten:

1. Digital Labs: Mit der Firma eCom Logistik GmbH diskutieren wir wie sich Mitarbeiter*nnen in den digitalen Transformationsprozess einbeziehen lassen.

2. Digitale Produktionssteuerung: Von der Skizze zum fertigen Bauteil. Die Tischlerei Weisse GmbH gibt einen Einblick in die digitale Produktionssteuerung eines holzverarbeitenden Betriebes.

3. Digitale Schnittstellen: Am Beispiel HPT Elektro GmbH besprechen wir wie sich ein Dienstleistungsprozess von Angebot bis Rechnungsstellung digital stützen lässt.

4. Digitale Unternehmensprozesse: Die Wohnungsgenossenschaft 1893 e.G. bindet ihre Kund*innen digital in ihre Unternehmensprozesse ein. Wie das funktioniert besprechen Sie hier.

5. Offener Thementisch für alle Fragen, die den Unternehmer*innen noch unter den Nägeln brennen.

Des Weiteren findet eine Betriebsbesichtigung bei MAX-HAUS GmbH in Marienwerder statt.

Über das Verbundprojekt „Mittelstand 4.0“

Das Teilprojekt „Wertschöpfungsketten“ der HNEE gehört zum Verbundprojekt „Mittelstand 4.0“, das seit November 2017 läuft. Hierbei arbeitet die Hochschule mit der TH Wildau, dem IHP-Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik Frankfurt (Oder), der IHK Cottbus und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg zusammen. An der HNEE ist das Projekt am Fachbereich Nachhaltige Wirtschaft am Lehrstuhl Unternehmensführung und Produktionsmanagement bei Herrn Prof. Dr. Jörn Mallok angesiedelt. Das Teilprojekt entwickelt Qualifizierungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen. Es befasst sich mit innerbetrieblichen Wertketten und überbetriebliche Wertschöpfungsnetzwerke von regionalen Unternehmen sowie mit Fragen von Sozialpartnerschaft/Arbeit der Zukunft. Das Projekt läuft bis Oktober 2020 und die HNEE wird mit rund 540.000 Euro (Gesamtvolumen 3,5 Millionen Euro) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung

Fachkontakte

Susann Feuerschütz
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Cottbus
Projektleiterin an der HNEE: Teilprojekt „Wertschöpfungsketten“
Telefon 03334-657-341
susann.feuerschuetz@hnee.de

Steffen Bartz
Referent Unternehmensbetreuung
Telefon: 03334 2537-26
bartz@ihk-ostbrandenburg.de

Pressekontakte

Annika Bischof
Hochschulkommunikation, Forschungs- und Transfermarketing
Telefon: 03334 657-227
presse@hnee.de

Norma Groß
Pressesprecherin
Telefon: 0335 5621-1032
gross@ihk-ostbrandenburg.de

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