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Exkursion zu Wilmars Gärten

Utopie pflanzen – Exkursion nach Südbrandenburg

Mit dem Zug ging es am 6. Januar nach Südbrandenburg zu Wilmars Gärten. Bei dem Namen denkt mensch an einen kleinen Permakultur-Garten. Doch tatsächlich handelt es sich um ein 320 ha großes Projekt rund um den Schlosspark des Gutshauses Märkisch Wilmersdorf. Den ersten Eindruck von Wilmars Gärten bekamen wir durch eine vor zwei Jahren angelegte Kurzumtriebsplantage (KUP) mit Pappeln auf dem Acker direkt neben der Straße, zu der uns Maria Gímenz, die Koordinatorin des Projektes, zuerst führte. Diese passte nicht ganz zum Rest der großflächigen Ackerflächen, die hier in Südbrandenburg vorrangig zu finden sind. Die KUP soll die ansässige Bevölkerung zum Nachdenken anregen und den Nutzen für die Landnutzung aufzeigen.

Nussbäume – bei großer Trockenheit ein schwieriges Konzept

Bei der zweiten Fläche handelte es sich um eine Grünlandfläche, auf der verschiedene Nussbäume, größtenteils Walnüsse und Esskastanien, gepflanzt wurden, welche ohne jegliche Form von künstlicher Bewässerung auskommen. Obwohl das Agroforstsystem nach dem „Keyline Design“ angelegt wurde, haben es wegen der Trockenheit viele Bäume nicht geschafft. Durch die sogenannten Keylines soll der Wasserabfluss verhindert und das Wasserhaltevermögen des Bodens verbessert werden. Ohne künstliche Bewässerung ist Bäumepflanzen wohl jetzt schon schwierig im trockenen Brandenburg. Bei der Nachpflanzung wurde auf mehr Obst- statt Nussbäume gesetzt und die ganze Fläche mit einem "Netafim" Bewässerungssystem ausgestattet. Dieses soll den Bäumen nun in den ersten Jahren das Überleben sichern.